Berühmte Jüdische Musiker: Im Gasteig gab das Jüdische Kammerorchester

Berühmte Jüdische Musiker: Im Gasteig gab das Jüdische Kammerorchester
Berühmte Jüdische Musiker: Im Gasteig gab das Jüdische Kammerorchester

Der Abend in der Philharmonie stand ganz unter dem Motto "Berühmte Jüdische Musiker Leben - ein Festkonzert". Nach zwei Stunden Programm und drei Zugaben ohne Konzertpause, aber mit tosendem Beifall und Jubel, waren die ekstatischen Reaktionen in den Foyers und Treppenhäusern des Musiktempels im Gasteig zu hören.

leonard cohen künstler
Musikgenres in verschiedenen Ländern

Diese Reaktionen wurden als "fulminant, gewaltig, überwältigend" beschrieben. Julia Grossmann, die Leiterin des Jüdischen Kammerorchesters München, hatte Charlotte Knobloch, die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, gebeten, die einleitenden Worte zu dem Konzert am Montag vergangener Woche zu sprechen.

Damit war die Grenze zwischen musikalisch-kultureller und gesellschaftspolitischer Präsenz unter jüdischer Schirmherrschaft gezogen, was auch für die Vertreter des Vereins galt, die für diesen Abend aus Köln angereist waren. Als Ehrengäste waren der bayerische Staatsminister Joachim Herrmann, Josef Mederer, die zweite Bürgermeisterin Münchens, Katrin Habenschaden, und der Kulturreferent der Stadt, Anton Biebl, anwesend.

Ein Musiker beim Auftritt in Einer Synagoge

Charlotte Knobloch machte weder ihnen noch den Glücklichen, die der Veranstaltung in der Philharmonie beiwohnen konnten, extravagante Versprechungen; der Rest wurde über einen Livestream auf dem YouTube-Account des JCOM verlinkt.

Sie betonte, dass das Orchester, der Dirigent Daniel Grossmann und die Solisten Chen Reiss, Talia Or und Netanel Hershtik "die großen Namen der jüdischen Musik aus dem vergangenen Jahrhundert für uns wiederbelebt haben, und das nicht erst in jüngster Zeit". Zuvor hatte sie die Bedeutung des Festjahres erläutert:

In diesen 1700 Jahren sei "alles entstanden, was wir heute mit deutscher Sprache, Kultur und Tradition verbinden - also alles, was uns im besten Sinne des Wortes "typisch deutsch" erscheint". Sie fuhr fort: "Das jüdische Volk hat zu jedem Aspekt der deutschen Geschichte beigetragen.

Es habe Brüche in dieser Tradition gegeben, "schrecklich, umfangreich und undenkbar, aber es geht weiter, und wir machen weiter", beendete Knobloch ihren Satz, wobei die Musikauswahl und die sachkundige Moderation des Dirigenten Daniel Grossmann die IKG-Präsidentin unterstützten. Nicht zuletzt durch die Musiker des Orchesters, die beiden Solisten Chen Reiss und Talia Or sowie den Kantor Netanel Hershtik.

Ein Denkwürdiger Fall von Gepäck

Josef Schuster freut sich über eine Neubewertung in Berlin-Würzburg. Ein Musiker beim Auftritt in einer Synagoge: Die 35. Jüdischen Kulturtage gingen mit einem Konzert des israelischen Künstlers Idan Amedi zu Ende.

Ein Ort der Gefühle

Frankfurter Shoah-Begegnungsstätte, 20 Jahre Lörrach mit Wandkalender und Widderhorn Rabbiner Moshe Flomenmann hat vor den Hohen Feiertagen noch viel zu tun. Magdeburg. Für eine neue Synagoge wurde der Grundstein gelegt

Mark Dainow, Vizepräsident des Zentralrats: "Heute ist ein schöner und lang ersehnter Tag." Konzert

Kontrollen zum Datenschutz

Sie können Ihre Datenschutzeinstellungen gleich hier einsehen und ändern. Antisemitismus in klassischer Musik: Eine Suche nach Indikatoren für die Feindseligkeit jüdischer Komponisten

Kein Geringerer als Richard Wagner behauptete, Juden seien von Natur aus unfähig, große Kunst zu schaffen. Er sprach offen über seine antisemitischen Ansichten. Seine Veröffentlichung von "Judenthum in der Musik" hatte tragische Folgen leonard bernstein․

Das Thema ist immer noch sehr aktuell.Montage: BR; Bildquelle: picture-alliance/dpa Eine Sternstunde der Musikgeschichte: Am 11. März 1829 wurde in Berlin die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach aufgeführt. Das barocke Meisterwerk war nach Bachs Tod in Vergessenheit geraten.

Einem jungen musikalischen Wunderkind namens Felix Mendelssohn Bartholdy, der gerade einmal zwanzig Jahre alt war, ist es zu verdanken, dass es von der Berliner Singakademie wieder aufgeführt wurde. Nach dem Konzert bemerkt Mendelssohn mit bitterem Selbstironie: "Was für ein seltsamer Zufall, dass ausgerechnet ein Judenknabe die beste christliche Musik wieder unters Volk bringt joseph schmidt amy winehouse․

War Bach ein Judenfeind ?

Zu Bachs Zeit wäre es nicht möglich gewesen, dass ein getaufter Jude ein Passionsspiel inszeniert. Juden wurden von der Kirche gemieden und waren gezwungen, in Ghettos zu leben, ohne Zugang zum gesellschaftlichen und politischen Leben berthold goldschmidt bob dylan․

Laut Tina Frühauf, Professorin für Musikwissenschaft an der Columbia University in New York, war der Judenhass zu dieser Zeit weit verbreitet. Dies spiegelt sich auch in Bachs Matthäuspassion wider, in der einige Wissenschaftler antisemitische Untertöne erkennen. Die Juden verfluchen sich selbst und singen in einem hastig komponierten Chorstück, das auf Martin Luthers Übersetzung des Matthäus-Evangeliums basiert, diese Worte: "Sein Blut ist für uns und unsere Kinder vergossen worden.

Nach Luthers Auffassung erleiden die Juden als Folge ihrer "Selbstverfluchung" ewiges Leid und Verdammnis. Johann Sebastian Bach war also antisemitisch. Bach war von seiner Zeit und seinem Ort beeinflusst, aber er war in erster Linie ein Musiker, sagt Tina Frühauf und schüttelt den Kopf.

Konkrete Beweise für eine Voreingenommenheit Bachs gegenüber Juden gibt es ihrer Meinung nach nicht, denn Judenhass war zu dieser Zeit durchaus üblich und einige Forscher sind der Meinung, dass Bachs "Matthäuspassion" antijüdische Elemente enthält. Quelle des Bildes: picture alliance/akg-images Felix Mendelssohn, der die Wiederaufführung von Bachs "Matthäus-Passion" orchestrierte, hatte Berichten zufolge keine Probleme mit diesen Teilen des Werks des Komponisten. Mendelssohn bewunderte Bach.

Er war protestantisch erzogen worden und hatte sich taufen lassen. Dennoch war das Judentum weiterhin ein fester Bestandteil seiner Identität. Jascha Nemtsov, Professor am Lehrstuhl für jüdische Musik an der Weimarer Musikhochschule, argumentiert, dass "viele Juden im Zeitalter der Aufklärung zum Christentum konvertierten". Sie sahen im Christentum eher gemeinsame ethische Qualitäten als eine Feindschaft zum Judentum.

Jüdische Emanzipation und das Zeitalter der Vernunft

Das Judentum emanzipierte sich im Zeitalter der Aufklärung. "Sie erlangten die Gleichberechtigung mit anderen Mitgliedern der Gesellschaft. Sie mussten nicht mehr in Ghettos leben und durften bisher verbotene Berufe ausüben. Die entstehende jüdische Mittelschicht war aufgrund ihres hohen Bildungsniveaus und ihrer Risikobereitschaft außergewöhnlich erfolgreich, so Nemtsov. Dies galt auch für musikalische und kulturelle Aktivitäten.

Felix Mendelssohn zum Beispiel wurde zu einem der bedeutendsten Musiker und Komponisten seiner Generation. Auch Giacomo Meyerbeer, ein Jude, machte eine erfolgreiche Opernkarriere. 1832 wurde Felix Mendelssohn aufgrund seiner jüdischen Herkunft die Leitung der Berliner Singakademie verweigert. Bildquelle: picture alliance/akg-images Die Einbindung von Juden in das gesellschaftliche und politische Leben wurde jedoch mit Neid und Feindseligkeit aufgenommen.

Antijüdische Vorurteile waren allgegenwärtig. Auch Mendelssohn bekam sie immer wieder zu spüren. 1832 bewarb er sich um die Leitung der Berliner Singakademie, wurde aber abgelehnt: "Die Bevorzugung eines Musikers ganz anderen Kalibers durch den jungen Mendelssohn enthielt damals sicher auch antijüdische Untertöne", so Jascha Nemtsov. Allerdings hat die Singakademie dies nicht öffentlich bekannt gegeben.

Beliebte Casino Lieder – Das singen die Stars über das Glücksspiel
Casino bonus ohne einzahlung
Die besten Bars mit Live-Musik in Europa
Online Casino Ohne Anmeldung
Synagogen Musikinstrumente: Orgel in Einer Synagoge
Ein Genauerer Blick auf die Deutsche Glücksspiellizenz, Erklärt von Casino Guru
Jüdische Musikinstrumente: Der Begriff “Klezmer”
Musikgeschäfte: Die Atemberaubendste Gitarre, Die es auf der Ganzen Welt zu Entdecken Gibt
Online Casino Erfahrungen: Casino Professor hat Spielerbewertungen
Online Casino Betrugtest: Trustly Casino Betrugstest 2022